Bundesdeutsche Arbeitsgemeinschaft für Veränderliche Sterne e.V. (BAV)Sektion MirasterneSektionsleiter: |
|
---|---|
Zur BAV-Startseite Sektion Mirasterne
Impressum Werner Braune, Munsterdamm 90, 12169 Berlin |
Chi Cyg
Chi Cygni gehört zur Klasse der Mira-Sterne. Seine durchschnittliche Periode beträgt 406.94 Tage, die Helligkeit erreicht Extremwerte von 3.3mag und 14.3mag.
Die folgende Aufsuch- und Vergleichssternkarten stammt von der AAVSO, bei der es auch weitere
Karten für diesen Stern gibt.
Helligkeitsschätzungen schicken Sie bitte an die BAV Zentrale.
Die Grafik läßt sich durch Anklicken in Originalgröße öffnen und drucken.
Die folgende Aufnahme beschriftete Herr Diederich mit Helligkeitsangaben.
Auf welche Helligkeit schätzen Sie den Stern Chi Cyg auf dieser Aufnahme?
Verwenden Sie dazu die Vergleichshelligkeiten aus der obigen Karte.
Auch ohne Teleskop lassen sich z. B. mit einem Kleinbildobjektiv vor
der CCD-Kamera reizvolle Aufnahmen von Chi Cyg erreichen, sofern ein
V-Filter (infrarotdichtes Grünfilter) verwendet wird. Fokussieren und
Nachführen sind bei diesen Optiken so einfach, dass die geringe Anzahl
von Sternfreunden, die sich dieser Art von Fotografie widmen,
verwundert. Chi Cyg ist während seines Minimums mit V-Filter
aufgenommen so schwach, dass man sich bereits Mühe geben muss, in zu
finden. Der visuelle Beobachter kann erleben, wie Chi Cyg immer
schwächer wird, bis er nicht mehr zu beobachten ist, um alsbald wieder
zum Maximum aufzusteigen. Im Maximum wird Chi Cyg zum hellste Stern im
Gesichtsfeld. Die Montage gibt einen Eindruck, was visuell zu erwarten
ist, wobei das rechte Teilbild Chi Cyg noch mehrere Wochen vor seinem
Minimum zeigt.
Chi Cyg verändert beim Wechsel vom Minimum zum Maximum nicht nur
einfach seine Helligkeit sondern auch seine Farbe. Um dies darzustellen
wurde am 21.11.03 kurz vor dem Minimum und am 27.05.04 im Maxium mit
V-Filter und IR-Filter je ein Bild aufgenommen und zum Vergleich
montiert. Der Helligkeitsunterschied im Visuellen übersteigt denjenigen
im Infraroten erheblich. Als Überraschung stellte sich die große
Infrarot-Helligkeit im Minimum heraus. Chi Cyg im Minimum und Maximum
visuell zu beobachten, ist genauso reizvoll, wie dies mit CCD-Kamera,
Videokamera, digitaler Kamera oder WebCam zu tun, egal ob mit oder ohne
Filter. Bei einem IR-empfindlichen Chip lohnt sich der Einsatz eines
V-Filters (infrarotdichtes Grünfilter), um einen besonders deutlichen
Unterschied zwischen Minimum und Maximum zu erzielen.
Weitere Beobachtungsberichte
|