Typ: |
Die Untergruppe
Z Cam-Untergruppe
der U Gem-Sterne zeigt alle
paar Wochen einen Ausbruch, der bei RX And etwa die gleiche Länge
besitzt
wie das Minimum. Manchmal werden die regelmäßigen Eruptionen
unterbrochen von Stillstandsphasen, bei denen der Stern über
längere
Zeit in einer mittleren Helligkeit bei etwa 11.5 mag verweilt.
|
Helligkeit: |
Maximum bis 10.5mag, Minimum zwischen 14 und 15mag
|
Ausbrüche: |
Mittlere Periode 14 Tage, Ausbruchsdauer bis 6 Tage.
|
Lichtkurve: |
Beobachtungen der BAV (rote) und aus dem VSNET (schwarz)
|
Position: |
01h 04m 35.52s / +41° 17' 57.8" (2000.0)
RX And liegt weniger als zwei Grad entfernt vom Mira-Stern
U And (8.9 bis 15mag in 347 Tagen) und nur ein paar Grad entfernt vom
Andromedanebel, die allesamt etwa die gleich Deklination aufweisen und damit
leicht auffindbar sind.
|
Aufsuchkarte: |
Die folgende Aufsuchkarte stammt vom
Kartenserver der AAVSO.
Die Grafik läßt sich durch Anklicken in Originalgröße öffnen und drucken.
|
Geschichte: |
Die Entdeckung von RX And gelang im Jahr 1905 dem britischen
Amateur-Astronomen A. Stanley Williams während des Vergleichs von
Fotografien des Sterngebietes um 39 And. Der Stern erreicht im Maximum
für einige Tage 10.5mag und fällt im Minimum auf 14mag,
in seltenen Fällen sogar unter 15mag ab.
Bei einer durchschnittlichen Periode von 14 Tagen ist RX And
etwa sechs Tage lang heller als 12mag und damit auch
für kleinere Teleskope zu erkennen.
Wegen mehrere naher und ähnlich heller Sterne sollte sorgsam
auf Fehlidentifikationen geachtet und die
Vergrößerung nicht zu klein gewählt werden.
Zwar gehört RX And zu den am häufigsten
beobachteten eruptiven Sternen in der BAV, doch ließ die
Beobachtungsdichte in den letzten Jahren merklich nach. Viele Ausbrüche
werden vollständig verpaßt, häufig liegen nur zwei bis drei
Schätzungen vor, dafür aber auch manche positive Beobachtung
während des Minimums.
Die letzte längere Phase mittlerer Helligkeit
ereignete sich ab September 2004 und dauerte bis ins Frühjahr 2005,
wobei der Stern drei verschiedene konstante Phasen mit unterschiedlichen Helligkeiten zeigte.
Die längste derartige Phase in den letzten zehn Jahren begann im Juni 1995 und dauerte bis August 1996.
|